Harmonisches Zusammenwachsen vorantreiben

Plößberg/Beidl (flt) Sieben Monaten ist der gebürtige Tirschenreuther Thomas Thiermann schon wieder als Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Beidl/Plößberg tätig. In der Fastenzeit nahmen sich nun die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte und der Kirc  henverwaltungen ein Wochenende Zeit, um sich und die einzelnen Pfarreien besser gegenseitig kennen zu lernen und über Möglichkeiten des Zusammenwachsens zu sprechen.

Nachdem die Zusammenarbeit beider Pfarreien harmonisch verlief, kamen die Gemeindeberater Winfried Brandmeier und Doris Schmidt, die den Prozess von Beginn an unterstützend begleiteten, bei dem Projektwochenende zu ihrem vorerst letzten Einsatz. Die beiden planten das komplette Wochenende im Voraus und bereiteten verschiedene Methoden vor, um den Ist-Zustand und den gewünschten Zustand in Zukunft gemeinsam zu erarbeiten. „Es ist schön zu sehen, dass es bei ihnen so gut läuft. Es gibt Pfarreiengemeinschaften, die viele Jahre dafür brauchen, eine annehmbare Gottesdienstordnung zu erstellen und sie sind schon dabei, gemeinsame Aktionen und Feste zu planen“ äußerten die beiden ihre Freude über den relativ kurzen und ruhigen Einsatz.

Zu Beginn hatten die Teilnehmer die Aufgabe, dass sie ihren eigenen Ort aus kirchlicher und aus weltlicher Sicht aufzeichnen und dem Rest vorstellen. Dabei stellte sich heraus, dass in allen Orten in der Kirche und in den Vereinen viel Leben ist. Daran anknüpfend machte man sich Gedanken darüber, wie die Situation vielleicht in fünf oder zehn Jahren sein könnte und wie man als Pfarrgemeinderat daran arbeiten kann, dass wir auch dann wieder mit der Situation zufrieden sein können. Man kam zu dem Schluss, dass versucht werden muss, die Arbeit der Ehrenamtlichen entsprechend zu würdigen und einzelne nicht zu Überfordern. Weiter sah man es als wichtig an, die Ergebnisse der Treffen der Bevölkerung zu präsentieren. Daher sollen in Zukunft für Festtage oder wichtige Entscheidungen Infoblätter im Pfarrbrief enthalten sein und in der Kirche aufliegen.

„Das Wochenende sollte dazu da sein, dass sich die Verantwortlichen der Pfarreien gegenseitig noch mehr kennenlernen und etwas über die Eigenheiten der anderen Pfarrei erfahren. Wenn dann nebenbei noch wunderschöne Ideen über die zukünftige Zusammenarbeit entstanden sind, dann ist das ein positiver Nebeneffekt,“ so Pfarrer Thiermann beim Abschluss der Veranstaltung. Er betonte wiederholt, dass es sehr schön für einen Pfarrer ist, wenn die Bildung der Pfarreiengemeinschaft Miteinander und nicht Gegeneinander abläuft. „Das funktioniert aber nur, weil jeder bereit ist, auf etwas zu verzichten und Sachen auf den Prüfstand zu stellen. Und diese Bereitschaft ist in allen vier Kirchorten vorhanden“, verdeutlichte der Geistliche seine Freude. Zum Abschluss des Projektwochenendes feierte man in Plößberg gemeinsamen den Sonntagsgottesdienst.

Informationen aus dem Pfarrgemeinderat:

Am Palmsonntag (in Stein und Plößberg) und zu den Vorabendgottesdiensten (in Schönkirch und Beidl) findet jeweils eine Palmprozession wie bisher gewohnt statt. Das Ostertriduum (Gründonnerstag bis Osternacht) findet in den Pfarrkirchen Beidl und Plößberg statt. Grund dafür ist, dass an diesen Tagen die Gottesdienste in der gleichen Kirche mit dem gleichen Pfarrer stattfinden müssen. Daher ist in Stein am Ostersonntag und in Schönkirch am Ostermontag der einzige Gottesdienst zum Osterfest. Alle weiteren Informationen finden sie im Pfarrbrief, der im Internet unter der Adresse www.pfarrei-beidl-ploessberg.de heruntergeladen werden kann und in den Kirchen und Bäckereien in Plößberg aufliegt.

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